Hier erfahrt Ihr mehr über diese wunderbaren Tiere im Meer. Wale sind wie Delphine, halb intelligent und die Forschung ist noch nicht abgeschlossen.
zurück zum Start oder zurück zu der Ausflugsübersicht oder zurück zum Ausflug mit
Walen
Megaptera novaeangliae
Der Buckelwal ist blauschwarz bis schwarz gefärbt und seine Haut ist v.a. im Bereich der Mundöffnung mit kleinen Beulen besetzt, auf denen Seepocken sitzen. Außerdem sind die langen Flipper kaum zu übersehen, deren Vorderkanten ebenfalls von mit Seepocken und Walläusen besiedelten Erhebungen besetzt sind. Die Finne
ist außergewöhnlich klein, dahinter verläuft ein Buckelkamm bis zum Ansatz der Fluke. Der Buckelwal gehört wie der Blauwal zu den »Furchenwalen« und besitzt 12 bis 36 Kehlfurchen, die sich bei der Aufnahme von Wasser ungeheuer ausdehnen können. Mit bis zu 400 Barten auf jeder Seite seines Oberkiefers filtert der Buckelwal Nahrung aus dem Wasser. Ein erwachsener Buckelwal wird 11 bis 15 Meter lang, ein neugeborenes Kalb ist 4 bis 5 Meter lang.
Während ein erwachsenes Tier 20 bis 30 Tonnen auf die Waage bringt, wiegen Neugeborene immerhin noch 1 bis 2 Tonnen. Der Buckelwal ernährt sich von Fisch, Kleinkrebsen und anderen Krustentieren. Buckelwale kommen im Atlantik, im Pazifik und im Indischen Ozean vor, sie halten sich allerdings im Laufe eines Jahres in verschiedenen Regionen auf. Die meisten Buckelwale ziehen jedes Jahr von den Nahrungsgebieten in Polnähe im Sommer und ihren Fortpflanzungsgebieten in wärmeren Gewässern am Äquator im Winter. Es wird angenommen, dass sich die Populationen der nördlichen Hemisphäre nie mit denen der südlichen Hemisphäre treffen. Bis zur offiziellen Beendigung des Walfangs im 20. Jahrhundert wurde der Buckelwal wegen seines Öls, seines Fleisches und seiner Barten gejagt. Heute ist der Buckelwal noch Ziel des wissenschaftlichen Walfangs , auch wenn er als gefährdet gilt. Daneben sind Buckelwale v.a. durch die zunehmende Umweltverschmutzung, Zusammenstöße mit Schiffen und das Verfangen in Fischernetzen bedroht.
- Die einfallsreichsten Sänger: Männliche Buckelwale singen die längsten und vielfältigsten Lieder des gesamten Tierreichs. Sie sind in Verse oder Themen eingeteilt und werden in einer bestimmten Reihenfolge gesungen. Die Wissenschaft vermutet, dass die Lieder die Weibchen anlocken sollen und der beste Sänger gleichzeitig der attraktivste Paarungspartner für ein Weibchen ist.
- Die längsten Flipper: Sie können bis zu 5 Meter lang werden.
- Der Buckelwal hat seinen Namen von einer direkt vor seiner Finne sitzenden buckelähnlichen
Erhebung.
Balaenoptera musculus
Der Blauwal besitzt einen sehr langen, stromlinienförmigen und für seine Größe schlanken Körper. Seine Haut ist blassblau bis gräulich gefärbt und stark weiß und grau gesprenkelt, v.a. hinter dem Kopf. Der Blauwal besitzt zwei Blaslöcher 1 an der Oberseite des Kopfes. Sehr charakteristisch ist sein sehr hoher Blase mit einer Höhe von 6 bis 12 Metern. Der Blauwal gehört zur Familie der Furchenwale, die typische Längsfurchen an ihrer Kehle haben. Bei der Nahrungsaufnahme dehnen sich diese aus, so dass der Blauwal Tausende Liter Wasser auf einmal aufnehmen kann.
Anstelle von Zähnen hängen vom Munddach des Blauwals Barten, mit denen er seine Nahrung aus dem Wasser filtert. Die 300 bis 400 Barten sind in der Regel schwarz und bis zu einen Meter lang. Der Blauwal zählt zu den größten Tieren, die je auf Erden gelebt haben. Ausgewachsen misst er 24 bis 27 Meter, er kann aber auch über 30 Meter lang werden, wobei die weiblichen Tiere größer als die männlichen werden. Neugeborene messen ungefähr 7 Meter. Erwachsene Blauwale wiegen 100 bis 120 Tonnen, das entspricht einem Gewicht von 2.000 Menschen. Neugeborene wiegen ca. 2,5 Tonnen, etwa so viel wie ein Lieferwagen. Der Blauwal ernährt sich trotz seiner enormen Größe von Zooplankton oder Krill , das er mit Hilfe seiner Barten aus dem Wasser filtert. Da Krill vorwiegend in den polnahen Gewässern zu finden ist, diese Regionen aber zu kalt sind, um den Nachwuchs zur Welt zu bringen, unternehmen viele
Blauwalpopulationen saisonale Wanderungen und ziehen im Winter Richtung Äquator. Der Blauwal kommt im Atlantik, im Pazifik und im Indischen Ozean vor, sein Verbreitungsgebiet reicht von der Arktis bis zur Antarktis und umfasst alle Klimagebiete. Es gibt drei Hauptpopulationen: eine im Nordpazifik, eine im Nordatlantik und eine dritte in der südlichen
Hemisphäre, besonders in den kalten Gewässern um die Antarktis. Mit etwas Glück sieht man ihn auch in europäischen Gewässern, vor allem vor Island oder Großbritannien. Der Blauwal wurde in der Vergangenheit wegen seines Fleisches und Fettes fast bis zur völligen Ausrottung von Walfängern gejagt. Eine aktuelle Schätzung geht davon aus, dass auf der Nordhalbkugel noch etwa 3.000 Tiere, auf der Südhalbkugel noch etwa 500 Tiere leben. Blauwale
gelten deshalb als stark gefährdet und dürfen seit 1966 nicht mehr bejagt werden. Trotzdem wird in Japan immer wieder auch Blauwalfleisch - gekennzeichnet als Fleisch anderer Walarten - verkauft.
Wie auch andere Großwale werden sie heute v.a. durch schädliche Umwelteinflüsse (z.B. chemische und akustische Meeresverschmutzung, Klimaänderung) bedroht.